Immer mehr Menschen entdecken, dass sich Genossenschaften als Lösung für eine Vielfalt von ihren Leben-Themen anbieten. Bereits heute sind über 21 Millionen Menschen in irgendeiner Genossenschaft Mitglied, die überwiegende Zahl davon in Genossenschaftsbanken, gefolgt von Wohnungsbaugenossenschaften.
Genossenschaften sind auch
„nur“ Gruppen …
Genossenschaften
– ganz einfach gesagt – Gruppen.
„Gruppen“
sind auch Unternehmen, Vereine, eine Parteien, Kirchen. Natürlich sind auch
„Familien“ Gruppen…
Gruppen
– und somit auch Genossenschaften – sind ganz allgemein gesagt:
·
Ein
Zusammenschluss von Menschen.
Und
das Motiv, sich zusammenzuschließen, könnte – ganz allgemein – lauten:
·
Menschen
erkennen, dass „Miteinander“ viel Sinn macht, dass Miteinander (Kooperation)
Vorteile bringt, sozusagen ein „natürlicher Vorgang unseres Lebens ist.
Wir
alle sind irgendwie geübte und erfahrene „Gruppisten“, auch wenn das nicht
jedem Menschen gleich gewusst sein mag.
Kurzum,
man könnte sagen:
- Ganz Deutschland
„cooperiert“ in Gruppen -
Wenn
Menschen in Gruppen, also Miteinander handeln, gibt deshalb der einzelne Mensch
– keinesfalls - seine höchst eigenen Interessen, seine individuellen
Vorstellungen auf.
Dennoch
wird von dem Einzelnen eine gewisse Anpassung (Kompromiss) abverlangt werden.
Es muss also so etwas wie ein „Konsens“ gefunden werden zwischen Eigen- und
Gesamt-Interesse. Leicht einzusehen, dass es spezieller „Spielregeln“ bedarf,
damit die Ziele einer Gruppe – trotz der vielen unterschiedlichen
Eigeninteressen - erreicht werden können. Von jedem Gruppenmitglied muss also regelmäßig
„Einsicht“ und „Kompromiss“ erwartet bzw. abverlangt werden.
Das
hinzubekommen, ist eine wichtige „Führungskunst“ in Gruppen.
„Gruppen“
benötigen Menschen, denen – auf Zeit – die „Führung“ der Gruppe anvertraut ist.
Im
Idealfall gelingt es einer Führung, die gemeinsamen Interessen der Gruppenmitglieder
zu erfüllen. Und wenn nicht? Im Idealfall wird eine gute „Gruppenleitung“ das
erkennen und die „Führung“ an andere abgeben. Und wenn nicht?
Wir
wollen das nicht vertiefen, lediglich andeuten, dass es ebenfalls Sinn macht,
sich darum zu kümmern, dass die Gruppe auf (dem jeweiligen) „Erfolgskurs“ bleibt und gute Regeln zu
haben, für den Fall, dass davon abgewichen wird.
Warum?
Weil die ursprünglichen Interessen der Mitglieder geschmälert werden, manchmal
sogar verschwinden können.
Wer
das nicht will, ist gut beraten, sich vorzeitig
um gute „Spielregeln“ zu kümmern, die helfen das zu verhindern.
Halten
wir – ganz allgemein gesehen - fest:
·
Wer
sich einer Gruppe anschließt, sollte sich vorher
genau informieren, ob seine/ihre Interessen dort wirklich erfüllt werden. Dazu
muss er/sie sich zunächst selbst darüber klar sein, was genau die „eigenen/persönlichen“ Interessen sind.
·
Wer
sich einer Gruppe anschließt, sollte auch wissen, dass sich seine/ihre
persönlichen Interessen im Laufe der Zeit verändern können, ebenso aber auch
die Interessen der Gruppe. Dann wäre es gut zu wissen, wie man damit umgeht,
wenn das geschieht. Das erfährt man jedoch nur – und vor allem rechtzeitig -, wenn man sich über die
Inhalte und Ergebnisse „seiner“ Gruppe regelmäßig informiert.
Halten
wir außerdem fest:
·
Die
Entscheidung in einer Gruppe mitzuwirken sollte nicht „zufällig“, sondern sehr
gezielt erfolgen. Dazu muss jede/r zunächst „Zielklarheit“ haben, was genau seine/ihre Interessen sind.
·
Man
sollte sich genau über die „Gruppen-Ziele“
informieren und abgleichen, ob die eigenen Interessen mit denen der Gruppe
(weitgehend) übereinstimmen.
·
Man
sollte die „Spielregeln“ der Gruppe kennen, vor allem aber darauf achten „ob“ und „wie“ man Einfluss nehmen kann, wenn die Gruppe von ihren Zielen
abweicht und deshalb die eigenen Interessen gemindert werden oder gänzlich drohen
verloren zu gehen.
Für
ein erfolgreiches „Gruppen-Handeln“ könnten folgende „Fünf Goldenen Gruppen-Regeln“ nützlich sein:
·
Wer
sich einer Gruppe anschließen möchte, sollte sich vorher genau darüber im klaren sein, warum er/sie das tut und was
genau die eigenen Interessen sind („Zielklarheit“).
·
Wer
sich einer Gruppe anschließen möchte, sollte sich vorher genau über die Gruppe und deren Ziel – neutral - informieren!
·
Wer
sich einer Gruppe anschließen möchte, sollte sich vorher genau mit den „Spielregeln“ der Gruppe befassen, besonders
denen, die die eigenen Interessen betreffen.
·
Wer
sich einer Gruppe bereits angeschlossen hat, sollte sich zeitnah über die Arbeit und die Ergebnisse der Gruppe informieren
oder informieren lassen.
·
Wer
sich einer Gruppe angeschlossen hat und sich unsicher darin ist, mit deren „Spielregeln“ umzugehen oder die
Informationen der Gruppe zu beurteilen, sollte wissen, wer ihm/ihr dabei neutral behilflich sein kann.
Die
vorstehenden Regeln gelten – allgemein und sinngemäß - für alle Gruppen, gleich ob wirtschaftlich, sozial, partei- oder
religionsbezogen.
Eine
Genossenschaft ist ein Wirtschaftsbetrieb. Das gilt auch, wenn sie soziale
Zwecke verfolgt. Aber es ist nicht „irgendein“ Wirtschaftsbetrieb, sie ist ein
„gemeinschaftlicher“, wie es das Gesetz definiert (§1GenG).
Daraus
folgt, dass die Genossenschaft (eG) nicht irgendeiner Person x oder y gehört,
sondern sie gehört allen
Mitgliedern.
Eine
zweite Besonderheit – worin sich eine Genossenschaft fundamental von z.B. einer
GmbH oder AG unterscheidet, ist die Verpflichtung
(!) zur Förderung ihrer Mitglieder.
Was
genau darunter zu verstehen ist, kann von Genossenschaft zu Genossenschaft
anders sein. Die Satzung jeder Genossenschaft gibt dazu Auskunft; manche
Genossenschaften haben auch dazu spezielle
Förderrichtlinien entwickelt.
Und
Genossenschaften haben eine dritte wichtige „Spezialität“. Sie müssen einem Genossenschaftlichen
Prüfungsverband angehören. Dies ist ein Verband, der –je nach Größe der
Genossenschaft – jährlich oder alle 2 Jahre – seine Mitgliedsgenossenschaften
prüft und dazu einen Bericht (Prüfungsbericht)
anfertigt. Geprüft wird z.B. der Jahresabschluss und die Geschäftsführung. Das wäre
z.B. eine Möglichkeit, um sich über „seine“ Genossenschaft neutral zu informieren.
Aber
woher bekäme man Antworten, wenn man noch
kein Mitglied ist, es erst werden möchte?
Die
Prüfungsverbände könnten es, tun es aber aus „Datenschutz-Gründen“ nicht.
Bliebe
also wohl nur die Information durch jede Genossenschaft selbst? Zunächst ja,
jede Genossenschaft hat eine Homepage, verfügt über – mehr oder weniger –
geeignetes eigenes Informationsmaterial.
Das
wirft allerdings wichtige Fragen
auf:
a.
Wie
komme ich auf die Homepage einer bestimmten Genossenschaft, wenn ich den Namen
der Genossenschaft (noch) nicht kenne?
b.
Wie
„neutral“ ist die Information (also auch die Homepage) einer Genossenschaft,
denn es geht auch bei ihr um „Werbung“?
Natürlich
sind Genossenschaften auch in den „Social Medias“ angekommen. Facebook, Xing
und andere Gruppen werden von Genossenschaften genutzt. Ein beliebtes „Spiel“
sind auch „Foren“ (unterschiedlichster Arten) geworden, auf denen Menschen über
ihre Erfahrungen in oder mit Genossenschaften sprechen. Leicht vorstellbar,
dass auch dort Meinungen und Stimmungen für oder gegen Genossenschaften gemacht
werden können, manchmal sogar ganz gezielt. Was so „objektiv“ daher kommt, muss
keinesfalls auch „objektiv“ sein …
Die
„brennende“ Frage bleibt
offensichtlich unbeantwortet:
·
Wie
oder wo kann sich ein Mensch „neutral“
informieren, der beabsichtigt Mitglied einer Genossenschaft zu werden?
Weil
es genau für diese Frage keine befriedigende Antwort zu geben scheint, haben
wir www.genossenschaftsvergleich.de
entwickelt.
Wir, das ist der MMW Bundesverband für
Cooperationswirtschaft e.V..
MMW ist spezialisiert auf
„Cooperationen“, deren Gestaltung, Entwicklung und Optimierung.
MMW heißt: „Menschen Machen Wirtschaft“. Dieser Name ist zugleich eine
Kurzform unseres Programms:
·
Wir
möchten, dass Menschen (selbst)
Wirtschaft machen. Und das geht in Cooperationen am besten.
Denn:
·
Unsere Natur kooperiert, sie
konkurriert nicht. Und sie ist mit ihrer Kooperation sehr effektiv und
effizient.
MMW
organisiert deshalb Verbände aus den Bereichen Genossenschaften – Vereine –
Stiftungen -Parteien – Kirchen – Sonstige Cooperationen.
MMW
verfügt – national und international – über ein Netzwerk von Coop-Partnern, die
alle ausgewiesene Experten in Sachen Cooperation sind. Dazu gehören z.B.
vielfältige Beratungsgruppen, Journalisten, Wissenschaftler und andere
Fachverbände.
Unser
Anliegen ist – in Bezug auf
Genossenschaften - vor allem:
·
Mehr
Menschen zu ermutigen, Mitglied einer Genossenschaft zu werden.
·
Neue
Lösungen in allen Bereichen der Wirtschafts-, Finanz-, Sozial- und Kulturwelt -
sozusagen - in einer Kultur des Miteinanders zu befördern.
·
Eine
nachhaltig positive Verbindung auch im Zusammenwirken von
Leben-Umwelt-Wirtschaft anzustreben.
Dafür
stellt unser Informations-Portal „Genossenschaften vergleichen“ eine wichtige
Grundlage dar.
Wir
möchte – gemeinsam mit Genossenschaften, der Mitgliedern oder potenziellen
Mitgliedern – dazu beitragen, noch mehr Faszination in und für Genossenschaften
zu bewirken.
Wir
freuen uns auf eine breite Resonanz und ein lebendiges Miteinander. Gern können
Sie auch per Mail (www.info@menschen-machen-wirtschaft.de)
direkt Kontakt zu uns aufnehmen.